Mit Level 1 bis kurz vor Abschluss der dritten CD – wie stell‘ ich das an?
Wie jeder weiß, geben sämtliche Bosse in Final Fantasy IX keine Erfahrungspunkte, womit bereits ein großer Teil dieses Erschwernisses abgedeckt wäre. Bleiben also noch die zufälligen Kämpfe und solche, die man zwangsläufig bestreiten muss.
Zufallskämpfe lassen sich genauso schnell beenden wie sie erscheinen – durch eine Flucht. Die sicherste Fluchtmöglichkeit bietet immer noch Zidanes Ability [Und Tschüß…], da die Erfolgschance stets bei 100 % liegt (mit Ausnahme von Bosskämpfen oder erzwungenen Kämpfen). Der einzige Nachteil besteht darin, dass einem 10 % des Geldes vom Konto abgezogen werden, das man eigentlich für einen Sieg erhalten hätte. Doch die Beträge halten sich stets in Grenzen und stellen somit ein eher geringes Problem dar.
Blieben noch die erzwungenen Kämpfe, für dessen Beendigung ohne Erfahrungspunkte es mehrere Möglichkeiten gibt. Den Schlüssel zum Erfolg verkörpert in dieser Hinsicht ganz klar Vivi mit seinen Zaubersprüchen [Stop] und [Stonehenge] (bewirkt Versteinerung). Ferner kann man ebenfalls durch die Zustände „Virus“ und „Zombie“ verhindern, dass man Erfahrungspunkte erhält.
Als letzten Punkt zähle ich noch die Tatsache auf, dass lediglich eine Handvoll Bosse über flächendeckende Zauber verfügen, die die Gruppe auslöschen können. Doch dagegen ist auch ein Kraut gewachsen, näheres dazu findet sich allerdings in den Boss-Analysen.
Die einzig knifflige Situation im Spiel, an der weder Vivi noch die genannten Zustände etwas ausrichten können, spielt sich im Pandämonium ab. Gemeint sind die drei erzwungenen Kämpfe gegen Amdusias, Abadon und Komodostodon. Doch es gibt einen Weg, der lediglich einer Person die Chancen auf perfekte Statuswerte raubt, wobei hiervon auch lediglich ein für diesen Charakter zweitrangiger Status betroffen ist. Näheres dazu findet sich im Abschnitt „Knifflige Spielsituationen“.
Die Wahl der Truppe
Im Grunde gibt es nur selten eine wirkliche Entscheidungsfreiheit, da erstens Zidane fast immer mit von der Partie ist, zweitens Quina unbestritten die mächtigste Waffe im Kampf darstellt und man drittens sehr häufig auf Vivi und seinen [Stop]-Zauber zurückgreifen muss. Ansonsten kann sich die Wahl der Charaktere je nach Spiel- und Boss-Situation schlagartig ändern, weshalb man nicht den Fehler begehen sollte, sich nur auf diese drei Figuren zu konzentrieren. Man muss in der Hinsicht eben ein wenig flexibel sein und sich auf alle möglichen Charakterkonstellationen einstellen können (Stichwort Wüsten-Palais).
Einen Überblick über die Truppenkonstellationen vermittelt der Abschnitt „Knifflige Spielsituationen“ sowie der Abschnitt „Stärken und Schwächen der Bosse“.
Die Wahl der Abilities
Trotz der hin und wieder erwerbbaren Ability-Punkte lassen sich nur wenige Abilities endgültig erlernen, was für viele Spieler zwar ungewohnt sein dürfte, doch darf man das Ziel dieser „Mission“ nicht vergessen!
Dennoch gibt es durchaus Bosskämpfe, die das Erlernen von bestimmten Abilities mehr oder minder erzwingen, allerdings wird darauf in der Lösung rechtzeitig hingewiesen (Kampf gegen Mahagon, um nur ein Beispiel zu nennen).
Ansonsten passen sich die Ausrüstung und damit auch die Abilities stets den Situationen im Kampf an. Man muss also mit einer breiten Palette an Ausrüstung bzw. Abilities bestückt sein, um dem Feind zu trotzen.
Die Wahl der Ausrüstung
Die Ausrüstung ist nicht nur für die Abilities bestimmt, sondern dient auch der Verstärkung in der Offensive und Defensive. Darüber hinaus wird der eine oder andere Kampf erfordern, dass man sich gegen bestimmte elementare Angriffe des Gegners unbedingt schützen muss oder dringend elementare Unterstützung in der magischen Offensive benötigt, was insgesamt gesehen also ein gehöriges Maß an Abwägung erfordert.
Deswegen sollte man die Möglichkeiten, die einem geboten werden, an gute Ausrüstung zu gelangen, auch tunlichst nutzen, wie beispielsweise die Chocobo-Suche, denn das „Zeug aus dem Laden“ hilft leider nicht immer weiter. Womit wir, wenn wir das Thema Läden anschneiden, beim nächsten Punkt wären: Geld.
Wie komme ich an mein Geld?
An dieser Stelle könnte man nun zig Möglichkeiten nennen, die zwar Geld einbringen, doch bei denen die Relation Aufwand und Resultat vorne und hinten nicht passt. Deswegen schreiten wir direkt zu den beiden einzig lohnenden Methoden, nämlich dem Verkauf von Phönixdaunen und Äthern sowie dem Schmiede-Trick mit dem Baumwollkleid (welcher im Abschnitt „Allgemeine Tipps und Tricks“ näher erläutert wird).
Einen unerschöpflichen Vorrat an Phönixdaunen und Äthern bietet die Chocobo-Suche – zu Beginn des Spiels also Chocobos Wald, später dann die Lagune sowie der Luftgarten. Auch stecken unterwegs in den Schätzen selbst oft ein paar Rationen der beiden genannten Gegenstände. Zwar werden zumindest vom Äther dann und wann ein paar Rationen benötigt, doch verglichen zu der Menge, die sich im Laufe des Spiels ansammelt, plus dem Zusatz durch die Chocobo-Suche, stellen sie einen sehr geringen Teil dar. Es genügt, 5 bis 6 Äther zu verwahren, um sich auf der sicheren Seite zu wiegen.
Faktor Zeit
Man sollte sich immer vor Augen halten, dass man mit der Beeinträchtigung des Niedrighaltens der Level schon genug zu kämpfen hat – so sollte man sich wenigstens für den „Rest“ alle Zeit der Welt nehmen. Es bringt absolut nichts, sich irgendwie blind und hastig durchs Spiel zu manövrieren. Stattdessen sollte man ruhig, bedacht und vor allem vorausschauend spielen.
Wenn einem in den Sinn kommt, längere Zeit sein Glück in Chocobos Wald herauszufordern, spricht da absolut nichts gegen – im Gegenteil: je besser man vorsorgt, desto leichter wird das restliche Spiel. Auch die Perfektionisten unter uns werden sich sicher die Zeit nehmen, sämtliche Städte/Dörfer, Katakomben/Verliese und sonstige örtlichen Gegebenheiten nach allem, was nicht niet- und nagelfest ist, abzugrasen. Warum auch nicht? Wenn man schon eine Herausforderung angeht, dann richtig – meiner Ansicht nach.
Faktor Zufall
Viele – leider allzu viele – Situationen hängen von diesem Faktor ab. Man kann knifflige Stellen bravourös in einem Bruchteil einer Stunde meistern – man kann jedoch auch ein Vielfaches dessen an derselben Stelle verbringen, dass man den Controller am liebsten vor die Wand oder auf den Boden pfeffern möchte.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur den Rat geben, sich nicht 100%ig aufs Spiel zu konzentrieren, sondern auf jeden Fall nebenbei Musik zu lauschen, etwas zu lesen oder sonstige Dinge anzustellen, die je nach Spielsituation durchaus möglich sind. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass ich hier nun schon im Vorfeld alles dramatisiere und man sich womöglich noch denkt, auf was man sich hier eingelassen hat. Im Extremfall kann es jedoch durchaus behilflich sein, einen der obigen Tipps zu befolgen – je nach persönlichem Durchhaltevermögen.
Alles in allem möchte ich damit verdeutlichen, dass man sich vom Gedanken vom „mal eben durchrennen“ gleich wieder trennen kann – da räumt man eher den Hauptgewinn im Lotto ab.