Mal ganz unter uns: die Möglichkeit, durch das Schmieden Geld zu scheffeln, habe ich persönlich erst recht spät wahrgenommen. Darauf gestoßen bin ich während der Arbeit an der Extrem-Spielweise, als ich nach einer Möglichkeit suchte, frühzeitig im Spiel einen schnellen Gil zu machen. Damit bietet sich eine gänzlich neue Option, an Geld heranzukommen – und das mit relativ wenig Aufwand.
Übersicht gewinnbringender Schmiede-Objekte
Zunächst eine Übersicht der Schmiede-Objekte, die man gewinnbringend schmieden kann:
Objekt | Preis | Rohling 1 | Rohling 2 | Gesamtkosten | Verkaufspreis | Gewinn |
---|---|---|---|---|---|---|
Äther | 500 | Echokraut (50) | Vakzin (100) | 650 | 1.000 | 350 |
Baumwollkleid | 1.000 | Armreif (130) | Zipfelmütze (260) | 1.390 | 2.000 | 610 |
Halstuch | 400 | Federhut (200) | Zipfelmütze (260) | 860 | 900 | 40 |
Phönixdaune | 300 | Phönixfeder (150) | Gizarkraut (80) | 530 | 1.000 | 470 |
Wüstenstiefel | 300 | Lederhut (150) | Lederweste (270) | 720 | 750 | 30 |
Die Daten in der Gewinn-Spalte verraten schon, dass es lukrative und weniger lukrative Schmiede-Objekte gibt. Die weniger lukrativen wurden lediglich der Vollständigkeit halber aufgeführt, daher wird in diesem Abschnitt nicht weiter darauf eingegangen.
Konzentrieren wir uns stattdessen doch auf die lukrativsten Objekte: Baumwollkleid, Äther und Phönixdaune. Das Baumwollkleid eignet sich bestens dazu, bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Spiel die Reisekasse enorm aufzubessern. Auch bleibt dieses Objekt während des gesamten Spiels soweit konkurrenzlos, denn leider kann man Äther und Phönixdaunen erst am Ende des Spielverlaufs bei Hades auf CD 4 schmieden.
Baumwollkleid
Die früheste Gelegenheit, schmieden zu können (und damit auch an viel Gil heranzukommen) bietet der erste Besuch Lindblums. Vorweg sei gesagt, dass man zu diesem Zeitpunkt keinen unendlichen „Einkauf-Schmieden-Verkauf“-Kreislauf vollziehen kann, da (selbst für die weniger lukrativen Objekte) man im Lindblumschen Waffenladen nicht alle benötigten Rohlinge kaufen kann.
So muss auch für das Baumwollkleid ein wenig Vorarbeit geleistet werden, denn Armreife bekommt man nur zuvor in Dali. Hat man z. B. das Schwertkampf-Minispiel bravurös gemeistert und seine 10.000 Gil Verdienstgeld eingestrichen (alternativ kann man auch alle bis dahin gesammelten Äther und Phönixdaunen verticken), empfiehlt es sich, in Dali so viele Armreife wie möglich zu kaufen. Später dann, in Lindblum, kann man sich peu à peu Baumwollkleider schmieden.
Empfehlenswert ist es, wenn man in Lindblum angekommen noch über ca. 2.500 Gil Bares verfügt, auf dass das Prozedere besser in die Gänge kommt. Maximal lassen sich aus so einem „Lindblum-Run“ also ca. 60.000 Gil herausschlagen, was für den Anfang als überdickes Startpolster langen sollte.
Auf den Folge-CDs muss man ebenso darauf achten, wann man wo die Rohlinge einkauft. Mit Beginn der zweiten CD sollte man sich nämlich schon im Südentor mit Zipfelmützen eindecken, damit man im Anschluss daran auf dem Weg nach Treno einen kurzen Abstecher nach Dali unternimmt, um dort noch ein paar Armreife mitzunehmen und das Ganze in Treno verwertet. Beim Einkauf muss man das Verhältnis zwischen Armreife und Zipfelmützen unter Berücksichtigung der Reisekasse ausloten, denn ansonsten steht man in der Schmiede von Treno und hat plötzlich noch 30 Armreife, aber keine Zipfelmützen mehr – die Tragik spricht Bände.
Für einen „Baumwollkleid-Run“ auf CD 3 muss man bereits auf CD 2 im Dorf der Schwarzmagier Zipfelmützen einkaufen. Kurz vor dem Kartenturnier auf der dritten CD, kann man noch mal nach Dali, um Tante Emma wieder ein paar Armreife aus den Rippen zu leiern. Damit hat man wieder alles, was einem für die Baumwollkleider in der Schmiede von Treno abverlangt wird.
Sobald man im Besitz der Blauen Narzisse und des roten Chocobos ist, kann man sich aussuchen, wann man für Armreife nach Dali (die man übrigens im gesamten Spiel auch nur dort bekommt!) läuft und für Zipfelmützen Burmecia oder das Schwarzmagier-Dorf besucht. Noch eine Ecke komfortabler wird’s dann natürlich mit der Hildegard 3.
Äther & Phönixdaune
Um eine noch rentablere Quelle auf CD 4 nutzen zu können, muss man dazu die Hades-Schmiede erst einmal „freischalten“ (näheres findet sich im Abschnitt „Wie man Hades in die Knie zwingt“).
Bar der Tatsache, dass man bei Hades sowohl Äther als auch Phönixdaunen schmieden kann, empfiehlt es sich – wann immer man ihn aufsucht – entsprechende Rohlinge vorher einzukaufen: Echokräuter, Vakzine und Phönixfedern findet man in jedem gut sortierten Itemladen. Gizarkraut vertickt Mene in Chocos Wald, der Lagune oder dem Luftgarten für 80 Gil das Stück.
Für den Rohling-Einkauf fallen im ungünstigsten Fall (d. h. keines dieser vier Items ist im Inventar vorrätig) folgende Kosten an:
Item | Anzahl | Einzelpreis | Kosten |
---|---|---|---|
Echokraut | 99 | 50 | 4.950 |
Gizarkraut | 99 | 80 | 7.920 |
Phönixfeder | 99 | 150 | 14.850 |
Vakzin | 99 | 100 | 9.900 |
Rohling-Kosten: | 37.620 |
Hinzu kommen noch die Schmiedekosten für Äther und Phönixdaunen:
Schmiede-Objekt | Anzahl | Einzelpreis | Kosten |
---|---|---|---|
Äther | 99 | 500 | 49.500 |
Phönixdaune | 99 | 300 | 29.700 |
Schmiede-Kosten: | 79.200 | ||
Rohling-Kosten: | 37.620 | ||
Gesamt-Kosten: | 116.820 |
Summa summarum bleibt trotz der hohen Einkaufskosten unterm Strich ein Reingewinn von bis zu 81.180 Gil, da wir Äther und Phönixdaunen zu je 1.000 Gil verkaufen können und somit auf eine Verkaufssumme von 198.000 Gil kommen.
Wiederholt man den Ablauf ein paar Mal, sind die Gegner, die bis Hades erscheinen, das Einzige, was einen vom schnellen Reichtum abhält. Man kann halt nicht alles haben.